Sondernutzungsrecht

Ein Sondernutzungsrecht an einer Sache kann im Wohnungsrecht immer dann eingeräumt werden, wenn die Option auf ein Sondereigentum nicht möglich ist. Im Gegensatz zum Sondereigentum, bei dem jemandem die Sache gehört, ist beim Sondernutzungsrecht nur möglich, das Eigentum Dritter für eigene Zwecke zu nutzen.

In diesem Fall handelt es sich um das Gemeinschaftseigentum, an dem der Wohnungseigentümer im Regelfall auch zu einem bestimmten Prozentsatz beteiligt ist. Wie bereits unter dem Stichwort “Sondereigentum” beschrieben, handelt es sich um Stellplätze, Carports oder die Gartennutzung.

Achtung: Sind Sondernutzungsrechte nicht in der Teilungserklärung geregelt, können bei Weiterveräußerung der Immobilie Probleme entstehen. Eine vertraglich geregelte Sondernutzung gilt nur für die ursprünglich beteiligten Parteien.

Wird eine Wohnung verkauft erlischt auch das Sondernutzungsrecht bzw. der neue Eigentümer ist auf die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft angewiesen. Wenn Sie die Problemstellung aber nicht kennen, bezahlen Sie unter Umständen einen Kfz-Stellplatz von dem Sie keinen Nutzen haben. Ähnlich gelagert ist es bei der Gartennutzung. Wer hat schon Freude daran, im Garten seiner Erdgeschosswohnung stets die übrigen Hausbewohner zu begrüßen? In der Regel sind diese Sondernutzungsrechte in der Teilungserklärung geregelt und gelten dann auch für den jeweiligen Erwerber.